20. August : Von Elko (3) nach Twin Falls (4)

Nachdem wir gestern Abend im hoteleigenen Casino, wir sind ja schliesslich in Nevada, ein wenig gezockt haben (Familienbilanz : Minus 80 $…) ging die Reise heute weiter Richtung Twin Falls.

Von der Landschaft hatte sich gegenüber gestern praktisch nichts verändert : Dürre Steppe soweit das Auge reicht.
Man könnte die Fotos von gestern wieder einstellen, niemand würde den Unterschied bemerken.
Hier deshalb nur ein Beispiel (von heute…):

Nach etwa 2 Stunden Fahrt überquerten wir die Grenze von Nevada nach Idaho.

Das einzige das sich änderte war allerdings die Uhrzeit (plus 1 Stunde), die Landschaft blieb dieselbe:

In Twin Falls angekommen haben wir zuerst die Perrine-Brücke über den Snake River bestaunt:

Sie ist 457 Meter lang und spannt sich rund 150 Meter hoch über den Fluss.
Sie ist bei Basejumpern äusserst beliebt, da es der einzige Kunstbau der USA ist, von welchem Basejumpen das ganze Jahr ohne Erlaubnis möglich ist.

Etwas flussaufwärts besichtigten wir zuerst die Twin Falls, welche der Stadt den Namen gaben….

…und etwas weiter unten die berühmten Shoshone Falls, welche oft als „Niagarafälle des Westens“ bezeichnet werden.
Die Wassermassen donnern hier 64 Meter in die Tiefe, das ist höher als die „Original“-Niagarafälle.

Nicola und ich wollten von hier noch zur „Evel Knievel Canyon Jump Site“ marschieren. Der Wahnsinnige hatte 1974 hier versucht die Schlucht mit einer  dampfgetriebenen Rakete zu überspringen…der Versuch scheiterte wegen einer Fehlfunktion, aber Knievel konnte sich Dank eines Fallschirmes praktisch unverletzt retten…

Die enorme Absprungrampe ist heute noch vorhanden und von Weitem sichtbar…so weit, dass wir das Unterfangen nach rund 45 Minuten (das heisst etwa auf halben Weg…) aufgaben.

Danach gings zum ganz in der Nähe gelegenen Hotel.

19.August : Von Reno (2) nach Elko (3)

Heute stand mit rund 470 km die zweitlängste Etappe an. Und, um es vorwegzunehmen, wir hoffen dass es die langweiligste war, da es gefühlt 460 km geradeaus ging…
Dazu kam, dass die Sicht aufgrund der grossen Trockenheit und des damit verbundenen Staubes in der Luft sehr getrübt war.
Die Fotos sind entsprechend herausgekommen…



Und obwohl wir (zum ersten Mal seit wir in den USA unterwegs sind) mit 80 Meilen (rund 130 km/h) fahren durften, schien die Reise endlos…

Noch ein Wort zum Wetter : In San Francisco waren die Temperaturen mit gut 20° eigentlich recht angenehm, allerdings bläst in der Stadt meistens ein unangenehm kalter Wind vom Atlantik her, so dass lange Kleidung angesagt war.
Auf der Fahrt nach Reno stieg die Temperatur dann bis auf 42° an und heute waren es während des ganzen Tages rund 30°.
Auch deshalb haben uns diese Schilder, welche alle rund 50 km am Strassenrand aufgestellt waren, etwas verwirrt :

So unglaublich es jetzt im Sommer also erscheinen mag, im Winter sind hier Winterreifen und sogar Schneeketten erforderlich!
Dies obwohl es kaum nahmhafte Höhenunterschiede zu bewältigen gibt. Allerdings bewegten wir uns den ganzen Tag auf rund 1600 M.ü.M.

Als wir gegen Mittag dann endlich eine Siedlung mit mehr als 3 Häusern erreichten, nutzten wir die Gelegenheit zum Mittagessen.
Und das kommt dabei heraus, wenn sich die Touristen und die Bedienung des KFC’s nicht richtig verstehen…:

Das Thema Abendessen war damit also auch gleich erledigt…

So gestärkt (also genaugenommen haben wir mehr als die Hälfte eingepackt) gings dann Richtung Etappenziel und endlich gab’s auch etwas Abwechslung : Ein paar Kurven und Hügel:

Unser Hotel in Elko, welches wir am früheren Nachmittag erreichten :

18. August : Von San Francisco (1) nach Reno (2)

Die heutige Route war uns einigermassen bekannt, hatten wir doch genau die gleiche Strecke schon vor 5 Jahren abgefahren. Dazumal allerdings in umgekehrter Richtung, von Reno nach SF.
Wir fuhren also etwa um 10 Uhr morgens los, zuerst duch San Francisco und dann über die berühmte Golden Gate Bridge raus aus der Stadt.
Die Brücke selber lag heute (wie das übrigens häufig der Fall ist) in dichtem Nebel und nur ab und zu waren zumindest die Spitzen der Träger sichtbar.

Die Fahrt ging weiter um die San Francisco Bay und dann über eine weite Ebene Richtung Sacramento.

Hier haben wir uns in einem WalMart mit einer Kühlbox und Verpflegung eingedeckt um kurz darauf unser Mittagessen picknickmässig einzunehmen.

Danach gings bergauf : Von mehr oder weniger Meereshöhe auf 2000 Meter über Meer auf den Donnerpass, auf einer Strecke von rund 100 Kilometern.

Kurz nach der Passhöhe eine herrliche Aussicht auf den Donnersee.

Da wir gut in der Zeit waren, haben wir von da noch einen Abstecher zum bekannten Lake Tahoe gemacht, dem grössten alpinen See in Nordamerika (etwa gleich gross wie der Bodensee).
Der See liegt auf rund 1900 M.ü.M und hat uns mit seinem kristallklaren Wasser zu einem kurzen  Schwumm gereizt (allerdings waren wir dann doch zu faul, die Badehosen im Auto zu holen…).

Danach führte unsere Reise noch höher hinauf, auf rund 2600 M.üM…

Als wir kurz vor der Passhöhe 2 mal einen dumpfen Knall hörten, befürchteten wir bereits, wie schon vor 5 Jahren wieder eine gröbere Reifenpanne zu haben…
Es stellte sich dann aber (glücklicherweise…) heraus, dass lediglich 2 Chipssäcke, welche wir im WalMart gekauft hatten, „explodiert“ waren….was so ein paar Höhenmeter alles bewirken können !
Das ist übrigens der „überlebende“ Chipssack, ein paar Höhenmeter mehr, und es hätte nochmals geknallt…:

Danach gings steil bergab Richtung Reno, wo wir um ca. halb sieben unser Hotel erreichten.

17. August : Ankunft in San Francisco

Nach einem ziemlich angenehmen, rund 11-stündigen Flug sind wir kurz nach Mittag Ortszeit (CH – 9 Stunden) in SF angekommen.
Nach Pass- und Zollkontrolle (rund anderthalb Stunden…) sind wir zu unserem Hotel, welches weniger als 10 Minuten vom Airport entfernt ist, gefahren.

Unser Zimmer…

…und die Aussicht auf den Flughafen

Danach haben wir unseren fahrbaren Untersatz abgeholt.
Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir uns dabei schon mal zünftig verfahren (aus rund 10 Minuten wurden 50, dafür kennen wir jetzt die Gegend rund ums Hotel…)

Unser nagelneuer Nissan Pathfinder…

Jetzt gehts zum Nachtessen und dann gönnen wir uns erst mal eine Kappe voll Schlaf, so dass wir morgen ausgeruht Richtung Reno losfahren können.