7. September : Good bye….

Nun sitzen wir also wieder am Flughafen von San Francisco und warten auf den Rückflug in die Heimat.
Und wie schon vor 5 Jahren blicken wir auf 3 fantastische Wochen zurück welche uns viel länger vorgekommen sind.
Im Unterschied zum letzten Mal ist diesmal auch alles so aufgegangen wie wir das im Voraus geplant hatten.

Die von uns gewählte Route war mit 6300 Kilometern sicherlich am oberen Limit für eine 3-wöchige Reise. Dafür haben wir wirklich viele interessante und auch unterschiedliche Orte und Facetten dieses faszinierenden Landes kennen gelernt.
Dass wir dabei nicht „in die Tiefe“ gehen konnten war uns im Vornherein klar.

Wenn wir ein Highlight heraussuchen müssten, so wäre das wohl der Yellowstone- Nationalpark mit seiner erlebbaren Tierwelt und den faszinierenden Geysiren und farbenprächtigen heissen Quellen.

Was wir im Nachhinein wahrscheinlich ein wenig anders machen würden, ist die Hin- und Rückfahrt zu eben jenem Yellowstone, gingen dafür doch 5 Tage zwar nicht unbedingt verloren, aber wirklich Interessantes war auf der langen Fahrt auch nicht zu bestaunen.
Alternativ könnte man, mit 2 Fahrern, eine Zwischenstation auslassen und den so gewonnenen Tag zusätzlich im Yellowstone verbringen oder auf der Rückfahrt, anstelle der von uns gewählten Route, durch den Grand Teuton Nationalpark nach Süden fahren.

Auch bezüglich des Reisetermins sind wir uns einig, dass die Zeit ab Mitte September wohl ideal wäre. Diesmal war es, insbesondere in der zweiten Hälfte und speziell in Las Vegas, mit über 40° doch extrem heiss.
Zudem sind in den Herbstmonaten wohl auch die Besucherströme in den Hotspots etwas geringer.

Aber, wie schon eingangs erwähnt, unter dem Strich haben wir wieder eine .unvergessliche Zeit hier in den USA verbringen dürfen

Da auch mir nun nicht mehr viel Neues einfällt kopiere ich einfach mal das Schlusswort unseres ersten Blogs:
Wir hoffen, dass unser Blog allen „Daheimgebliebenen“ und zufälligen Besuchern ebenso Spass gemacht hat wie uns unsere Rundreise.
Und vielleicht haben wir beim Einen oder Anderen Erinnerungen geweckt oder den Wunsch, auch mal ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ zu reisen.
Wir können es jedem uneingeschränkt empfehlen.

6. September : San Francisco

Nachdem wir gestern unseren fahrbaren Untersatz abgegeben hatten, gings heute per Uber (eine Fortbewegungsart welche wir übrigens mehrmals genutzt hatten) ins Zentrum von SF.

Dort bestaunten wir zuerst schöne Bäume…

..dann stand die Fahrt mit den so genialen Cable Cars auf dem Programm…

…deren Antriebssytem (ähnlich wie eine Seilbahn, einfach dass das Kabel im Boden liegt) uns faszinierte.
Hier der „Steuerstand“

Danach besichtigten wir die „kurvenreichste Strasse der Welt“, die Lombard Street, welche auf ihrem steilsten Abschnitt (27 % Gefälle) serpentinenförmig mit 10 Spitzkehren den Hang runterführt (es ist eine Einbahnstrasse welche nur abwärts befahren werden kann):

Die nur 2 Blocks danebenliegende Filbert Street gilt mit ihren 31.5 % (!) Gefälle gar als die steilste Strasse von San Francisco.

Danach stand ein Besuch in Chinatown, dem zweitgrössten chinesischen Viertel in Nordamerika,  auf dem Programm

Und zum Abschluss natürlich ein Foto mit dem wohl bekanntesten Logo von SF

Nachdem wir tagsüber mehr als 20’000 Schritte marschiert sind, mussten am Abend nahe des Hotels natürlich die Batterien wieder geladen werden

Und beim Rückweg zum Hotel haben wir noch etwas die nächtliche Betriebsamkeit am Airport bestaunt

Während ich diese Zeilen schreibe, sind die „Packarbeiten“ in vollem Gange.
Gar keine so leichte Aufgabe…
Aber um halb 5 müssen die Koffer gepackt sein, dann gehts per Hotelshuttle zum Airport !

5. September : Von Oakhurst (16) nach San Francisco (1)

Heute stand also die letzte Etappe unserer Reise auf dem Programm.

In Oakhurst bestaunten wir zuerst noch einen zweckentfremdeten Telefonmasten

Dann führte uns die Reise duch das hügelige Umland Richtung San Francisco

In Livermore machten wir einem (schon zu Hause von den Ladies geplanten…) Zwischenstop…es hat hier ein grosses Outletcenter…

Im Hotelzimmer sah es danach so aus (wer findet Nipa…?):

Nach dem Besuch des Outlets war es nur noch ein kurzer Weg bis nach SF.
Dieser führte uns über eine der vielen Brücken in der San Francisco-Bay, die über 11 km lange San Mateo Brücke (sie war einst die längste Brücke der Welt)

Am Abend hiess es dann auch Abschied nehmen von unserem treuen Wegbegleiter, welcher uns komfortabel…

… und mit viel Platz…

…während der letzten 3 Wochen begleitet hatte.
Wir haben ihn mit einem Zählerstand von 920 Meilen übernommen. Es sind nun 6300 pannenfreie (!) Kilometer dazugekommen.

Den morgigen Tag werden wir noch mit einem Stadtbummel in San Francisco verbringen und dann heisst es am Abend packen…

4. September : Yosemite Nationalpark (17)

Dieses Jahr sollte es also klappen, was uns vor 5 Jahren verwehrt blieb, der Besuch im Yosemite.

Wir fuhren zeitig los und erreichten schon bald den Eingang zum Park

Im Park sahen wir zuerst was die Feuer der vergangenen Wochen hier angerichtet haben:

Beim Glacier-Point, laut Eigenwerbung der spektakulärste Aussichtspunkt der Welt, wurden wir mit einer grandiosen Aussicht belohnt:

Rechts der Half Dome und links davon das Yosemite-Valley

Zum davonfliegen schön…

Danach fuhren wir runter ins Valley und bestaunten den El Capitan, den bekanntesten Granitblock der Erde mit seiner 1000 Meter hohen, senkrechten Wand:

Der Capitan ist ein Anziehungspunkt für Bergsteiger aus der ganzen Welt. Eine normale Besteigung über die Hauptroute „The Nose“ dauert 7 Tage….

…der Rekord liegt seit dem 6. Juni dieses Jahres auf…1 Stunde 58 Minuten und 7 Sekunden…Schlicht unvorstellbar, wenn man am Fusse dieses Monsters steht !

Wir haben uns danach noch kurz im Valley aufgehalten…

…müssen allerdings zugeben, dass der Yosemite für einen Tagesausflug eher ungeeignet ist.
Das Valley war, obwohl ein normaler Wochentag, von Touristen (zu denen wir natürlich auch gehörten…) überlaufen.
Wer den Yosemite erleben will sollte mindestens 2, eher 3 Tage einrechnen und nach Möglichkeit im Valley selber übernachten.

Wir fuhren dann, auf einer andern als der Anfahrtsroute, wieder aus dem Tal raus

Am Abend gab’s dann noch ein kleines Picknick vor unserer Unterkunft

3. September : Von Tulare (14) nach Oakhurst (15)

Heute kamen wir uns bisweilen ziemlich klein vor und die Fotos im Blog sind grossmehrheitlich im Hochformat.

Und das kam so:

Wir fuhren nicht direkt von Tulare nach Oakhurst sondern machten eine grosse Schlaufe Richtung Osten, wie man auf der Karte gut sehen kann.
Nachdem wir aus der Ebene wieder in hügeliges Gebiet gekommen sind…

…erreichten wir schon bald den Eingang zum Reich der Giganten:

Der Sequoia-Nationalpark ist die Heimat der grössten Mammutbäume der Welt.
Und das sieht dann so aus:




Der „General Sherman Tree“ ist der bekannteste der hier gewachsenen Bäume.
Er ist mit knapp 84 Metern zwar nicht der höchste, aber mit einem Volumen von fast 1500 m3, einem Gewicht von rund 2000 Tonnen und einem Umfang an der Stammbasis von über 31 Metern der mächtigste Baum der Erde:


Danach ging die Reise weiter Richtung unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte in  Oakhurst, welche wir gegen 6 Uhr erreichten:

Eine tolle Hotelanlage, welche sich über den ganzen Hang erstreckt.

 

2. September : Von Barstow (13) nach Tulare (14)

Nachdem gestern die kürzeste Etappe auf dem Programm stand, so wird es heute wohl den kürzesten Blog geben.
Es stand nähmlich nur eine ziemlich ereignisarme „Überführungsetappe“ auf dem Plan.

Wir sind kurz vor Mittag in Barstow los (niemand war traurig…) und dann zuerst durch das hügelige Hinterland von Kalifornien gefahren

Etwas Spannung versprach die Edwards Air Force Base, welche praktisch direkt an der Autobahn liegt.
Leider war dann beim Tor Endstation…
Wenigstens konnten wir noch einen ausrangierten B-52 Bomber bestaunen

Etwas später, bei Mojave, sahen wir schon von Weitem eine grosse Anzahl Flugzeuge in der Wüste stehen (im Bild rechts knapp erkennbar)

Wie sich herausstellte handelt es sich um Flugzeuge, welche hier am Mojave Air & Space Port vorübergehend zwischengelagert oder der Verschrottung zugeführt werden.

Und, man ahnt es, auch hier hatten wir keine Möglichkeit uns diesen interessanten Ort genauer anzuschauen…

So ging die Fahrt weiter bis wir am am frühen Nachmittag unser Hotel in Tulare erreichten

…es geht also auch diesbezüglich wieder aufwärts !

Und weil’s vom Tag wenig zu berichten gibt hier noch was von unserem heutigen Diner im „Black Bear“:

1. September : Von Las Vegas (12) nach Barstow (13)

Wie schon bei unserer ersten Reise sind wir nach 2 Tagen Jubel Trubel gar nicht allzu unglücklich, wieder in die „Normalität“ zurückzukehren.

Da die heutige Etappe die kürzeste unserer Reise ist, haben wir am Morgen erst mal ausgeschlafen (sind allerdings auch erst nach 2 Uhr früh im Bett gewesen…).
Nachdem wir noch ein paar Sachen erledigt und in einem Imbiss gegessen hatten gings zurück in die grosse Einsamkeit Richtung Barstow.

Und obwohl wir nun wieder auf einer für uns unbekannten Route unterwegs waren bot sich das „gewohnte“ Bild:

Zum Glück gabs unterwegs ein paar „Sehenswürdigkeiten“:

Futuristische Solarfarmkraftwerke…

Komische Gestalten…

Futuristische Fahrzeuge…

Höllisch scharfes Chilli…

und Ortsnamen welche im Alphabet ganz weit hinten zu suchen sind:

Nach 2 Wochen kehrten wir wieder nach Kalifornien zurück…

…und erreichten kurz darauf Barstow.

Schon fast ein Kulturschock nach der Glitzerstadt Las Vegas.
Denn auch wenn Barstow an der berühmten Route 66 liegt so scheint hier doch ein wenig die Zeit stehen geblieben zu sein.

Auch unsere Unterkunft entspricht wieder dem Normalstandard (kostet allerdings auch nur rund 80 $).

Das Nachtessen ist heute wieder mal hausgemacht. Das heisst in einem nahen Supermarkt einkaufen und „kochen“ im Zimmer.

31. August : Las Vegas

Gestern war (für die über 21-jährigen…) also ein wenig Zocken angesagt.

Die Bilanz : Nipa – 40 $, Ich – 20 $, Nicola + 130 $, als Familie sind wir also im Plus !
Eventuell versuchen wir heute Abend diese Bilanz noch ein wenig aufzubessern.

Heute Morgen hatte ich dann ein spezielles Vergnügen, durfte ich doch mein Geburtstagsgeschenk einlösen.
Zu diesem Zweck fuhren wir zum Las Vegas Motor Speedway, wo ich zur Tat schritt:

Nach einer kurzen Theorie und 2 Einführungsrunden als Passagier eines Porsche Cayenne konnte ich zusammen mit einem Fahrinstruktor einen 200´000-Franken Sportwagen rennmässig bewegen.
Ob das Auto oder ich näher am Limit war lasse ich mal offen…

Auf jeden Fall sind alle heil zurückgekommen…

…und das Grinsen werde ich wohl noch eine Weile nicht wegkriegen !

Danach gings zurück in die Stadt wo wir uns zu Fuss aufmachten um ein paar der unglaublichen Hotels zu erkunden.

Im Bellagio:

Im Innern der 109 Meter hohen Pyramide des Luxor:

Im Palazzo, wo wir über 20 Minuten lang den Ausgang suchten (kein WItz !):

Das nördliche Ende des Strips bei Tag…

…und fast am südlichen Ende bei Nacht

Wir haben gestern gemäss Schrittzähler rund 22’000 Schritte zurückgelegt und heute Nachmittag auch schon wieder über 16’000 (und das ohne Murren gewisser Damen…).

Dass wir uns dabei nach Möglichkeit im Innern von klimatisierten Räumen fortbewegten mag angesichts der Aussentemperatur von wieder über 40° verständlich sein.

 

 

30. August : Von Springdale (11) nach Las Vegas (12)

Nach der grossen Weite der letzten Tage gings heute also in die verrückte Spielerstadt inmitten der Wüste von Nevada.

Die Strasse führte uns zuerst auf einer Hochebene nach St. George. Dort überquerten wir die Grenze von Utah nach Arizona.

Dann gings eine steile „Schlucht“ runter:

… bis wir in der Ebene bereits wieder die Grenze von Arizona nach Nevada überquerten.

Damit beträgt die Zeitverschiebung in die Schweiz nun wieder 9 Stunden.

Durch die Wüste gings dann Richtung Etappenziel:

Welches wir Dank Zeitverschiebung schon kurz nach 2 Uhr erreichten

Unser Hotel (wir sind halt in Vegas…)

…in welchem wir für die nächsten 2 Nächte in 2 bescheidenen Zimmern hausen werden, wo’s zum Fenster raus so aussieht :

Wir haben schon mal einen kurzen Stadtbummel gemacht, allerdings waren die Temperaturen dafür eher grenzwertig (am Nachmittag über 40°…) und werden am Abend noch etwas zocken…

29. August : Von Kanab (9) via Bryce Canyon (10) nach Springdale (11)

Da wir, wie gestern schon geschrieben, vor 5 Jahren den Bryce Canyon nicht richtig besichtigen konnten haben wir heute den Umweg zu diesem Nationalpark gemacht.
Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, soviel vorweg.

Da wir die Reise schon im damaligen Blog (famhaf.rtwblog.de) ausführlich beschrieben und bebildert haben, verzichte ich hier auf Fotos von unterwegs.

Der Park erststreckt sich entlang der Abbruchkante des sogenannten Paunsaugunt-Plateaus auf einer Länge von rund 25 Kilometer.

Man bewegt sich dabei zwischen 2400 und fast 2800 Metern über Meer !
Etwas das man aber nur beim Blick auf die Höhenangaben bemerkt (und dem Keuchen gewisser Leute nach ein paar Schritten…), da hier oben unter anderm noch dichter Nadelwald wie im Flachland vorherrscht….

Und jetzt lasse ich wieder die Bilder sprechen:








Danach ging die Fahrt zurück bis zur Mount Carmel Junction, der Abzweigung Richtung Springdale.
Wer unseren Blog von 2013 gelesen hat, weiss, dass wir damals in diesem Restaurant:

…den weltbesten Appel Pie gegessen hatten.
Deshalb war es keine Frage dass wir auch dieses Mal hier wieder Halt machen und uns diesen Gaumenschmaus gönnen !
Und das ist diese Krönung amerikanischer Backkunst (mit Rumsirup und Vanilleglace):

So gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Springdale.
Das sind von der Abzweigung nur noch rund 40 Kilometer. Rund die Hälfte davon führt durch den Zion-Nationalpark:

Auch hier sprechen die Fotos für sich (nur eine kleine Auswahl, da wir bereits im „alten“ Blog viele Bilder eingestellt hatten) :


Kurz vor 6 Uhr erreichten wir Springdale…

…und unser Hotel (wieder etwas gehobener Standard) :

…wo wir am Abend noch Besuch erhielten:

So, der heutige Blog ist etwas ausführlich geraten.

Dafür wird’s dann morgen wohl etwas gestraffter, wir sind dann ja schliesslich in Las Vegas und da gibt’s Abends noch andere Beschäftigungsmöglichkeiten…